Am 24.07. machen wir us auf nach Peniche. Die Stadt wurde uns gerade wegen der schönen Strände bereits von einer Familie empfohlen…

vorbei geht´s mal wieder an vielen Storchennestern. Mittlerweile wohnen die Störche hier schon mehrstöckig… 🙂 Gut, daß ich bereits in den Wechseljahren bin, sonst wäre ich bestimmt bald Mutter von mind. Drillingen… 🙂
Über eine schöne und gigantisch lange Brücke geht es Richtung Lissabon..
Allerdings lassen wir Lissabon hinter uns. Wir haben zuvor in Erfahrung gebracht, daß man dort kaum eine Lokalität mit Hund besuchen kann. Das würde unserem Timmy wohl nicht gefallen und so beschließen wir Lissabon in ferner Zukunft nochmal zu besuchen…

Ankunft in Peniche

„Oh Gott, da haben wir aber schon schöneres gesehen“ Das war unser erster Gedanke als wir in Peniche ankamen. Die Straßen vor der Altstadt mit vorgelagertem kleinen Industriegebiet, gefielen uns zunächst überhaupt nicht… Naja, wir geben Peniche aber eine Chance und checken erstmal ein im „Parque Municipal de Campismo de Peniche…“

Der Platz ist einfach aber mit 8,10 ohne Strom und 9, 80 € mit Strom super günstig!
Wir wollen die Solarmatte wieder nutzen und checken ein für 8,10 € ohne Strom…
Lässt man vom Campingplatz aus die etwas unschöneren Stadtviertel erstmal hinter sich…
…gelangt man in eine doch recht schöne Altstadt.
Um die Altstadt steht noch die gut erhaltene, alte Stadtmauer.
Einige schöne alte Häuser und kleine Gassen…
…machen Peniche dann immer attraktiver für uns.
Mitten in der Altstadt sind auch ein paar sehr verfallene Gebäude zu sehen… „Kannst du übrigens kaufen…“ 🙂
Wir besichtigen das alte Gefängnis, das um 1580 erbaut wurde und bis zur Revolution als Gefängnis diente.
Heute ist das Gefängnis ein Museum und möchte mit seiner Ausstellung an die Revolution erinnern…
Plumpsklo für die ehemaligen Gefangenen. Hier ging alles an Ausscheidungen direkt in den Atlantik.
Gefängniskapelle
Bilder der Revolution werden im Museum auf Leinwänden gezeigt
Dieses Denkmal soll das „bessere Leben“ außerhalb der Gitter und Repressalien der frühren Diktatur symbolisieren.
Blick vom Hafen auf die alten Gefängnismauern…
In den nächsten 2 Wochen finden in Peniche jede Menge Straßenfeste, Konzerte, Kirmes und Lesungen statt…
Wir haben das glück den Sommerkarneval von Peniche miterleben zu können.
Die Stadt ist überall beleuchtet. Ein bisschen so wie bei uns die Städte zur Weihnachtszeit…
Es gibt einen Umzug mit Wagen und vielen Tänzerinnen. Die ganze Stadt ist eine einzige Party!
Blick von den Dünen auf unseren Campingplatz
wunderschöne Dünenlandschaften hat Peniche zu bieten.
Und die Strände sind nicht nur bei Surfern beliebt…
Die Strände hier wirken auf den ersten Blick auch sauber…
aber leider ist das ein Trugschluss,,, So viel Plastikmüll innerhal kürzester Zeit habe ich an noch keinem Strand zu vor gesammelt!!! Das Schlimme sind nicht nur die Zigarettenstummel, Plastikflaschenverschlüsse etc. die die Strandbesucher hier hinterlassen; mit jeder Flut wird hier auch ganz besonders viel Plastik vom Meer an den Strand gespült. Gerade alte Fischernetze und Schnüre findet man zu Hauf. Hier müsste dringend etwas getan werden…
Während ich meine dritte Tüte mit Plastik befülle spricht mich mal wieder ein kleiner Junge an und fragt was ich denn hier tun würde…. Ich erkläre hm, wie wichtig es ist, daß wir alle auf unseren Müll achten usw. und beobachte kurze Zeit später, wie auch er anfängt Plastikmüll in den Abfall zu bringen… 🙂 Die Erwachsenen am Strand schauen mich hingegen an, als hätte ich icht mehr alle Tassen im Schrank… 😉

Wie das Leben auch bietet Peniche sowohl wunderschöne als auch ziemlich hässliche Seiten. Wir würden aber jederzeit wieder kommen und haben uns hier sehr wohl gefühlt. Für jeden Surfer stellt Peniche mit seinen tollen Wellen eh ein Paradies dar, Also wir sagen Peniche ist durchaus empfehlenswert und bietet während des Aufenthaltes jede Menge Abwechslung,