iBuenas tardes!

Am 07.04. haben wir Sant Pere Pescador und „Camping La Gaviota“ verlassen um auf der Autopista 7 direkt nach Alcossebre zu fahren. Wir lassen also Barcelona und bestimmt auch eine Menge anderer Sehenswerte Orte links und rechts der Strecke hinter uns. Aber warum eigentlich? Nun – zum einen haben wir ja bereits anfang Mai einen festen Termin in Tarifa und haben aus diesem Grund nicht unendlich viel Zeit, zum anderen haben wir aber auch unseren Timmy mit; und der mag ausgiebe Stadtbummel mal so garnicht… Da ich Barcelona bereits vor ein paar Jahren kennenlernen durfte können wir, Timmy zuliebe, auch darauf verzichten diese super schöne Stadt zu besuchen.

Alcossebre haben wir bereits vor 2 Jahren für uns entdeckt. Im Winter leben hier ca. 5000 Menschen. Die Einwohneranzahl verdoppelt sich hier im Sommer, da viele Spanier ihren Urlaub in Alcossebre verbringen. Von unangenehmen Massentourismus blieb Alcossebre bisher aber weitestgehend verschont. Neben Einheimischen trifft man vor allem Franzosen und Engländer. Es gibt hier keine Plattenbauten und riesige Hotelkomplexe und somit konnte sich das Städtchen einen sehr ursprünglichen Charme erhalten. Das ehemalige Fischerdorf hat einen eng besiedelten historischen Stadtkern mit schmalen Gässchen und schönen Cafès und Tapasbars, eine schöne Strandpromenade und sogar einen winzigen Yachthafen. Die Stadt ist auffalend sauber, was wohl auch daran liegt, dass man hier an jeder zweiten Strassenecke Tonnen findet wo der Müll auch direkt getrennt werden kann… Plastik, Restmüll, Papiertonne alles vorhanden. Echt vorbildlich. Plastikmüll konnte ich an den Stränden auch keinen finden! Echt spitze!!!

Alcossebre und das dazugehörige Örtchen Alcala im Inland bilden eine Gemeinde und liegen direkt am wunderschönen Naturschutzgebiet Serra d’Irta. Auf unseren ausgiebigen Spaziergängen habe ich gefühlt 1000 Fotos gemacht, weil die bergige, malerische Landschaft mit den Wäldern direkt an felsigen Buchten der „Costa del Azahar“ soooo unglaublich schön ist. Wenn man Glück hat kann man die ein oder ander Echse, Schlange oder sogar kleine Landschildkröten sehen… Es fällt mir wirklich schwer zu entscheiden, welche Fotos ich auf unserem Blog hochlade. Aber da dieser limitiert ist, muss ich mich wohl irgendwie entscheiden…


In dieser schönen Landschaft findet man überall mitten in der Vegetation sehr alt erscheinende Mäuerchen und wir haben uns gefragt ob dies wohl Überreste von einer antiken Stadt sein könnten. Auf dem Campingplatz, auf dem wir hier die nächsten Tage verweilen, haben wir dann aber vom Personal erfahren, dass es sich dabei um eine Art Wasserauffangbecken handelt. Zwar sind die Gemäuer wohl wirklich schon sehr alt, allerdings sind sie von den Bewohnern der Fincas und den Bauern angelegt worden, um bei dem sehr trockenen Klima, das Regenwasser anzusammeln und daran zu hindern direkt wieder abzufliessen…

Wer hierher verreisen möchte sollte übrigens auf jeden Fall mobil sein. Öffentliche Verkehrsmittel, Bahnverbindungen etc. gibt es hier nicht. Selbst auf Taxis müsste man hier lange warten , da Alcossebre kein eigenes Taxiunternehmen hat und diese aus den Städten rund um Alcossebre angefordert werden müssten…
Wir sind übrigens auf dem Campingplatz Ribamar inmitten des Naturschutzgebietes untergekommen… Der Platz ist wirklich super schön gelegen und auch sonst echt empfehlenswert!!! Mit der ACSI Card zahlen wir auch hier wieder nur 20 € die Nacht. Da kann man wirklich nicht meckern…

Allerdings benötigt man zu Fuss ca. 40 – 50 min. bis ins Stadtzentrum. Unsere kleinen Klapprädern müssen wir einen grossen Teil bis in die Stadt schieben, da bei dem Gelände und den steinigen Schotterwegen eigentlich ein Mountenbike angesagt wäre…

Wir werden immer mehr zu absoluten „Alcossebre Fans“ und bleiben wohl noch ein paar Tage. Danach werden wir mal ins Landesinnere fahren… Mal schauen wohin uns der Weg noch so führt 😉

Adios ihr Lieben und bis bald!